Die 5. Ministerkonferenz zum Schutz der Wälder in Europa (Warschau, November 2007)

Autor (-en):
Dr. Thomas Schneider
Johann Heinrich von Thünen-Institut
(ehemals Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft), Hamburg
Johann Heinrich von Thünen-Institut
(ehemals Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft), Hamburg

Kontakt:
e-mail an »
thomas.schneider(at)vti.bund.de

Zusendung am:
18.02.2008

Einstellung am:
20.02.2008

Dokumenttyp:
Zusammenfassender Bericht zur 5. Ministerkonferenz zum Schutz der Wälder in Europa im November 2007 mit den drei Abschlussdokumenten der Konferenz ("Warschauer Deklaration", "Wald, Holz und Energie" und "Wald und Wasser")
(Anmerkung: Der hier eingestellte Text basiert auf dem Beitrag Schneider, T. (2008): Ergebnisse der 5. Ministerkonferenz zum Schutz der Wälder in Europa. AFZ-DerWald, 63. Jg., S. 136-138. sowie Informationen von der Internetseite www.mcpfe.org)
(Anmerkung: Der hier eingestellte Text basiert auf dem Beitrag Schneider, T. (2008): Ergebnisse der 5. Ministerkonferenz zum Schutz der Wälder in Europa. AFZ-DerWald, 63. Jg., S. 136-138. sowie Informationen von der Internetseite www.mcpfe.org)

Zusammenfassung:
Vom 5. bis 7. November 2007 fand in Warschau die fünfte Ministerkonferenz zum Schutz der Wälder in Europa (Ministerial Conference on the Protection of Forests in Europe MCPFE) unter dem Motto "Wälder für die Qualität des Lebens" statt.
Neben der Vorstellung der Ergebnisse des MCPFE-Berichts "Zustand der europäischen Wälder 2007" ging es bei dieser Ministerkonferenz schwerpunktmäßig um die Themen Klimawandel und der Beitrag der europäischen Forstwirtschaft zur Minderung der Klimawandels, Ausbau der Holznutzung für die energetische Verwendung sowie Verstärkte Sicherung der Wasserqualität und Wasserquantität in Europa.
Eines der wichtigsten Ergebnisse der Ministerkonferenz war die Verabschiedung einer gemeinsam verfassten "Warschauer Deklaration", in der sich die Staaten zu gemeinsamen Maßnahmen zur Umsetzung einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung als wesentliches Element einer nachhaltigen Entwicklung verpflichten.
Eines der wichtigsten Ergebnisse der Ministerkonferenz war die Verabschiedung einer gemeinsam verfassten "Warschauer Deklaration", in der sich die Staaten zu gemeinsamen Maßnahmen zur Umsetzung einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung als wesentliches Element einer nachhaltigen Entwicklung verpflichten.

Vom 5. bis 7. November 2007 fand in Warschau die fünfte Ministerkonferenz zum Schutz der Wälder in Europa (Ministerial Conference on the Protection of Forests in Europe, MCPFE) unter dem Motto "Wälder für die Qualität des Lebens" statt. An der Konferenz nahmen neben 16 für den Waldsektor zuständige Minister, auch Delegierte aus 41 europäischen Staaten und die Europäische Kommission teil sowie Delegierte von regionalen und internationalen Organisationen und Institutionen. Als Beobachterstaaten waren die USA, Kanada, Japan Indien und Marokko vertreten.
Neben der Vorstellung der Ergebnisse des MCPFE-Berichts "Zustand der europäischen Wälder 2007" ging es bei dieser Ministerkonferenz schwerpunktmäßig um die folgenden drei Themen:
- Klimawandel und der Beitrag der europäischen Forstwirtschaft zur Minderung der Klimawandels,
- Ausbau der Holznutzung für die energetische Verwendung sowie
- Verstärkte Sicherung der Wasserqualität und Wasserquantität in Europa.
Lesen Sie hier die » "Warschauer Deklaration" sowie die Resolutionen » "Wald, Holz und Energie" und » "Wald und Wasser" (ein Dokument, pdf-Datei, 0,2 MB).
Es handelt sich dabei um die offizielle deutsche Sprachfassung des englischen Originaltextes, abgestimmt zwischen dem deutschen Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), dem österreichischen Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) und dem Schweizer Bundesamt für Umwelt (BAFU). Die Ministerkonferenz ist eine Initiative zur Zusammenarbeit auf höchster politischer Ebene. Sie beschäftigt sich mit den wichtigsten Fragen im Bereich Wald und Forstwirtschaft und verabschiedet Empfehlungen zum Schutz und zur nachhaltigen Bewirtschaftung der Wälder in Europa. Die MCPFE wurde 1990 ins Leben gerufen und dient seitdem als Diskussionsplattform für wichtige europäische Waldthemen sowie als Schnittstelle zwischen Politik und Wissenschaft.
46 europäische Staaten und die Europäische Gemeinschaft sind in der MCPFE vertreten. Zudem nehmen außereuropäische Länder und internationale Organisationen als Beobachter teil. Die MCPFE stellt somit nicht nur ein Forum für die Zusammenarbeit der für Wald zuständigen Minister dar, sondern bietet auch zwischenstaatlichen Organisationen und Nichtregierungsorganisationen die Möglichkeit, ihre Erfahrungen und Vorstellungen einzubringen.
Unter anderem hat die Ministerkonferenz an der Umsetzung der waldrelevanten Beschlüsse der UN-Konferenz über Umwelt und Entwicklung und im Rahmen der Folgeprozesse, dem "Intergovernmental Panel on Forests" (IPF) und dem "Intergovernmental Forum on Forests" (IFF), mitgewirkt. Seit Juni 2001 genießt die MCPFE Beobachterstatus beim UNO-Waldforum (United Nations Forum on Forests⁄UNFF) und nimmt daran teil. Außerdem hat die MCPFE Maßnahmen auf der Grundlage verschiedener UN-Konventionen, darunter die Konvention über die biologische Vielfalt, gesetzt.
Folgende Konferenzen fanden bisher statt:
- 1990 - Erste Ministerkonferenz in Straßburg
- 1993 - Zweite Ministerkonferenz in Helsinki
- 1998 - Dritte Ministerkonferenz in Lissabon
- 2003 - Vierte Ministerkonferenz in Wien
- 2007 - Fünfte Ministerkonferenz in Warschau
Weitere Informationen zur Ministerkonferenz zum Schutz der Wälder in Europa (MCPFE) finden Sie auf deren Homepage unter: » www.mcpfe.org


