Übersicht No. 1 zum Kapitel "Mensch & Atmosphäre"

In verschiedenen Internetportalen gibts es zum Thema Klimaveränderungen, deren Folgen für Mensch und Umwelt sowie Strategien zur Minimierung⁄Vermeidung dieser sehr gute Informationsangebote. Wir empfehlen speziell zu diesem Themenkreis:
Hamburger Bildungsserver, Punkt "Klima und Energie"
unter: » http:⁄⁄www.klimawissen.de
"CarboSchools - Partnerschaften zwischen Wissenschaftlern und Lehrern weiterführender Schulen"
unter: » http:⁄⁄www.carboschools.org
Europäisches Internetportal zu Klima und Klimawandel, das sich insbesondere an Schüler wendet
unter: » http:⁄⁄www.atmosphere.mpg.de
Bildungsserver NRW, Punkt "Agenda 21 - Treffpunkt"
unter: » http:⁄⁄db.learnline.de
Internetportal des Vereins PrimaKlima − weltweit − e.V.
unter: » http:⁄⁄www.prima-klima-weltweit.de

» Erfassung, Bewertung und Minderung von Treibhausgasemissionen des deutschen Agrar- und Ernährungssektors
Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz


Johann Heinrich von Thünen-Institut ...
(1) ... für Ländliche Räume (LR)
(2) ... für Betriebswirtschaft (BW)
(3) ... für Holztechnologie und Holzbiologie (HTB)
(4) ... für Agrarrelevante Klimaforschung (AK)
(5) ... für Agrartechnologie und Biosystemtechnik (AB)
(6) ... für Ökologischen Landbau (OEL)
(7) ... für Ökonomie der Forst- und Holzwirtschaft (OEF)





In dieser Studie werden Treibhausgasemissionen aus der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft nach Quellgruppen der Klimaberichterstattung analysiert und Möglichkeiten zu ihrer Reduzierung erörtert. Darüber hinaus werden die Eignung von Ökobilanzen für die Bewertung von Produktionsverfahren und Produkten untersucht sowie erste Hinweise für die Politik zur Unterstützung wirksamer Klimaschutzmaßnehmen vorgestellt.


Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU), Berlin





Der WBGU hat einen neuen Ansatz zur Bewältigung des Klimaproblems entwickelt. Zentral ist die Einigung der Staatengemeinschaft auf eine Obergrenze für die noch zu emittierende Gesamtmenge (Globalbudget) an Kohlendioxid aus fossilen Quellen bis 2050, um gefährliche Klimaänderungen zu vermeiden. Da das Globalbudget gerecht auf alle Staaten verteilt wird, eignet sich der Budgetansatz als Grundlage für einen neuen Weltklimavertrag.
» Factsheet 3: Der Budgetansatz (pdf-Datei 0,4 MB)
Hinweis: Das ausführliche Sondergutachten des WBGU zum Budgetansatz finden Sie hier:
» Kassensturz für den Weltklimavertrag - Der Budgetansatz
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Die Auswirkungen des Klimawandels sind bereits in allen Teilen der Welt spürbar und werden sich weiter verstärken. Diese Veränderungen bergen ernste Gefahren für unsere Gesellschaften. Der Menschheit bleibt nur ein kleines Zeitfenster, um der Herausforderung Klimawandel angemessen zu begegnen und Maßnahmen zu ergreifen, die den globalen Temperaturanstieg auf maximal 2°C begrenzen können.» Factsheet 2: Klimawandel: Warum 2°C? (pdf-Datei 0,4 MB)
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Angesichts der großen Chancen und Risiken sowie der Komplexität ist Bioenergie in kurzer Zeit zu einer anspruchsvollen politischen Regulierungs- und Gestaltungsaufgabe geworden, die nur durch weltweite Kooperation und internationale Rahmensetzung gelöst werden kann. Die zentrale Botschaft des WBGU lautet, dass die weltweit vorhandenen nachhaltigen Potenziale der Bioenergie genutzt werden sollten, solange Gefährdungen der Nachhaltigkeit ausgeschlossen werden können, insbesondere der Ernährungssicherheit sowie der Ziele von Natur- und Klimaschutz.» Factsheet 1: Bioenergie: Die WBGU-Empfehlungen auf einen Blick (pdf-Datei 1,7 MB)







(pdf-Datei, 3,7 MB)

Überall dort, wo der Mensch begonnen hat, Wüsten landwirtschaftlich zu nutzen, kämpft er gegen Bodenversalzung und Austrocknung. Der Klimawandel wird die Situation in vielen Regionen der Welt verschärfen und hinterlässt bereits heute seine Spuren. Die Antwort muss heißen: Anpassen – und zugleich das Klima schützen. Mit seiner Expertise trägt das UFZ dazu bei, die Folgen des Klimawandels zu erforschen und Anpassungsstrategien zu entwickeln.

» Klimaänderung
Wichtige Erkenntnisse aus dem 4. Sachstandsbericht des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen der Vereinten Nationen (IPCC)





(pdf-Datei, 1,1 MB)

Experten erklären Klimawandel
Neue Broschüre des UBA über Erkenntnisse des Weltklimarates Was sind die Ursachen von Klimaänderungen? Und welche Auswirkungen hat der aktuelle Klimawandel auf die Ökosysteme in einzelnen Regionen der Erde und auf die Gesundheit der Menschen? Klimaexperten des Umweltbundesamtes (UBA) beantworten diese und ähnliche Fragen in einer neu veröffentlichten Broschüre. Sie beruht auf dem vierten Sachstandsbericht des Weltklimarates (IPCC) von 2007, der die wissenschaftliche Grundlage für die anstehende Welt-Klima-Konferenz im Dezember 2009 im dänischen Kopenhagen ist.
Verständliche und einfach zugängliche Informationen zu den wissenschaftlichen Grundlagen der Klimapolitik sind wichtig, gerade weil jede und jeder einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. Im Dezember dieses Jahres findet in Kopenhagen die 15. Welt-Klima- Konferenz der Vereinten Nationen statt. Dort wird über ein neues internationales Klimaschutzabkommen verhandelt, von dem abhängt, ob eine gefährliche Klimaänderung zu vermeiden ist. Die wissenschaftliche Grundlage für die internationalen Klimaverhandlungen ist der vierte Sachstandsbericht des Weltklimarates (IPCC). Die neue Broschüre des Umweltbundesamtes fasst die wichtigsten Erkenntnisse des IPCC-Berichts zusammen und stellt sie für Laien verständlich dar. Enthalten sind Erklärungen naturwissenschaftlicher Grundlagen des Klimawandels, Abschätzungen zu zukünftigen Klimaänderungen und Beschreibungen der Auswirkung des Klimawandels in verschiedenen Teilen der Welt - auch für Deutschland. Ziel des Umweltbundesamtes ist es, einen breiten Leserkreis über die gegenwärtige und künftig erwartete Klimaerwärmung aufzuklären und Bürgerinnen und Bürger für Maßnahmen zum Schutz des Klimas zu sensibilisieren. Gut geeignet ist die Broschüre auch für den Einsatz in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen.







Der Klimawandel und seine Folgen sind in aller Munde - spätestens seit dem vierten Sachstandsbericht des Weltklimarates aus dem Jahr 2007.
Die Änderungen des Klimas sind bereits in Deutschland spürbar. Wie wirkt aber ein verändertes Klima auf Mensch und Umwelt? Und was können wir tun, um uns darauf einzustellen? Aufbauend auf aktuellen Forschungsberichten fasst das Umweltbundesamt (UBA) in mehreren Publikationen das Wissen zu Risiken des Klimawandels für Deutschland zusammen und stellt mögliche Strategien und Maßnahmen zur Anpassung vor.
Die Broschüre "Deutschland im Klimawandel - Anpassung ist notwendig" steht in diesem Portal zum Download als pdf-Datei zur Verfügung:
» Deutschland im Klimawandel - Anpassung ist notwendig (pdf-Datei, 5,1 MB).
Das ergänzende Themenblatt "Forstwirtschaft" finden Sie ebenfalls hier als pdf-Datei:
» Themeblatt "Anpassung in der Forstwirtschaft" (pdf-Datei, 0,3 MB).
Die weiteren Themenblätter (Küstenschutz, Landwirtschaft, Hochwasserschutz, Energie- und Finanzwirtschaft) finden Sie im Internet auf den Seiten des Umweltbundsamtes unter:
» www.umweltbundesamt.de.







Die meisten Menschen denken an eine allmähliche Erwärmung des Klimas, wenn sie den Begriff "anthropogene Klimaänderung" hören (anthropogen = durch den Menschen verursacht). Es ist jedoch auch möglich, dass besonders starke oder sogar abrupte Klimaänderungen einsetzen. Derartige Prozesse sind mit kritischen Schwellen im Klimasystem, sogenannten Kipp-Punkten (englisch: Tipping Points) verbunden. Bereits geringe Änderungen im Klimasystem können bewirken, dass Kipp-Punkte erreicht werden, in deren Folge sich das Klima qualitativ ändert.
Die Zunahme der Konzentrationen treibhauswirksamer Gase in der Atmosphäre führt zu einer allmählichen Erwärmung des Klimas, die sich unter anderem in einem Anstieg des globalen Mittels der bodennahen Lufttemperatur widerspiegelt.
Das Klimasystem reagiert bei bestimmten Größenordnungen des Temperaturanstiegs - den Kipp-Punkten - mit starken Veränderungen im System. Es besteht die Gefahr, dass abrupte, drastische Klimaänderungen die Anpassungsmöglichkeiten der menschlichen Gesellschaft überaus fordern oder auch übersteigen. Dies gilt besonders für solche Fälle, in denen die bewirkten Änderungen nicht mehr umkehrbar sind.



(für Details nutzen Sie bitte das Impressum in der pdf-Datei auf Seite 3)

und die im Impressum der pdf-Datei auf Seite 3 angegebenen Anschriften der drei Institutionen



Die deutsche IPCC-Koordinierungsstelle veröffentlichte im September 2007 die deutschsprachige Zusammenfassung der drei Teilberichte des 4. Sachstandsberichtes des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderung (Intergovernmental Panel on Climate Change IPCC).
Auszug aus dem Vorwort der deutschsprachigen Broschüre:
"Der Zwischenstaatliche Ausschuss für Klimaänderungen (IPCC) wurde gemeinsam von der Welt-Meteorologie-Organisation (WMO) und dem Umwelt-Programm der Vereinten Nationen (UNEP) gegründet mit der Aufgabe, eine verbindliche internationale Erklärung zum wissenschaftlichen Verständnis der Klimaänderung zu verfassen. Die periodischen Sachstandsberichte des IPCC zu den Ursachen und Auswirkungen sowie von möglichen Reaktionsstrategien auf die Klimaänderung sind die umfassendsten und aktuellsten verfügbaren Berichte zu diesem Thema. Sie bilden weltweit die Standardreferenz für alle mit der Klimaänderung beschäftigten Hochschulen, Regierungen und Industrien. In drei Arbeitsgruppen beurteilen viele Hunderte von Experten die Klimaänderung in diesem Vierten Sachstandsbericht. Der IPCC führt keine neue Forschung durch, sondern erarbeitet politisch relevante Beurteilungen der existierenden weltweiten Literatur zu den wissenschaftlichen, technischen und sozioökonomischen Aspekten der Klimaänderung.
Der vierte Sachstandsbericht (AR4) besteht aus den Berichten der drei Arbeitsgruppen I,II und III des IPCC:
Band I ("Wissenschaftliche Grundlagen") konzentriert sich auf diejenigen Aspekte des aktuellen Verständnisses des physikalischen Wissens zur Klimaänderung, das als für politische Entscheidungsträger am sachdienlichsten eingeschätzt wird. Er besteht aus 11 Kapiteln, welche die Fortschritte in der Klimawissenschaft, die Änderungen der klimarelevanten atmosphärischen Bestandteile, die ausgedehnten zur Verfügung stehenden Beobachtungen am Boden und in der Atmosphäre, die Entwicklung des Klimas in der Vergangenheit, die Erkennung und Zuordnung von menschlichen Einflüssen auf die jüngste Klimaentwicklung, den Einsatz von Modellen für die Simulation des Klimas sowie Projektionen der Entwicklung des zukünftigen globalen und regionalen Klimas beschreiben.
Band II ("Auswirkungen, Anpassung und Verletzlichkeit") ist auf die Umwelt-, sozialen und ökonomischen Folgen der Klimaänderung und mögliche Anpassungsmaßnahmen ausgerichtet. Er besteht aus 19 Kapiteln und behandelt die Empfindlichkeit, Anpassungsfähigkeit und Verwundbarkeit von natürlichen und sozioökonomischen Systemen bezüglich der Klimaänderung sowie die möglichen Folgen und Anpassungsmöglichkeiten auf regionaler und globaler Ebene.
Band III ("Verminderung der Klimaänderung") besteht aus 13 Kapiteln und befasst sich mit kurz- und langfristigem Klimaschutz in den Sektoren Energie, Verkehr, Gebäude, Industrie, Land- und Forstwirtschaft und Abfall, mit den Zusammenhängen zwischen Klimaschutz und nachhaltiger Entwicklung sowie mit politischen Anstrengungen, Maßnahmen und Instrumenten für den Klimaschutz. "



Max-Planck-Institut für Meteorologie, Hamburg




In anschaulicher Weise wird der aktuelle Kenntnisstand zum Klimawandel dargestellt. Dabei wird u. a. auch auf den Anteil des Menschen am klimaverändernden Treibhauseffekt eingegangen sowie auf die Entwicklung des Golfstroms nach dem gegenwärtigen Stand des Wissens. Folien zur Datenerhebung im Meer runden die Präsentation ab.
In der Original-Präsentation sind zwei Videosequenzen integriert gewesen, die in der hier abrufbaren pdf-Datei nicht enthalten sind. Aus diesem Grund stehen die beiden Videodateien hier separat zur Ansicht zur Verfügung:
» Entwicklung der Jahresdurchschnittstemperatur bis zum Jahr 2100 nach dem Szenario A1B (Video-Datei 5,6 MB)
» Veränderung der Meereis- und Schneebedeckung bis 2100 nach dem Szenario A1B (Video-Datei 5,8 MB)

»
Kurzfassungen der drei Teilberichte des 4. Sachstandsberichtes des IPCC von der Deutschen IPCC-Koordinierungsstelle
(Links zu den Dateien: siehe unten)





Die Einstellung des Artikels in dieses Internetportal erfolgt mit freundlicher Genehmigung der deutschen IPCC-Koordinierungsstelle.

Im November 2007 wird der Synthesebericht des vierten IPCC-Sachstandsberichts (AR4 SYR) verabschiedet, der die Aussagen der drei Teilbände um sechs Themenbereiche zusammenfassen wird.
Zwischen Februar und Mai diesen Jahres wurden drei Teilberichte zum 4. Sachstandsbericht durch das IPCC verabschiedet und der Öffentlichkeit vorgestellt. Der erste Teil mit dem Titel "Klimawandel 2007: die Wissenschaftlichen Grundlagen" wurde während der IPCC-Versammlung in Paris (28. Januar bis 1. Februar 2007) verabschiedet, die Verabschiedung von Teil II zum Komplex ‘Auswirkungen, Anpassung und Verwundbarkeit’ durch das IPCC-Gremium folgte im April bei der IPCC-Versammlung in Brüssel (2. bis 5. April 2007) und als letzter Teilbericht wurde bei der Versammlung in Bangkok (30. April bis 3. Mai 2007) Teil III verabschiedet, der sich auf die Verminderung des Klimawandels konzentriert.
Für Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft hat die deutsche IPCC-Koordinierungsstelle Kurzfassungen der drei Teilberichte erstellt, die hier mit freundlicher Genehmigung der deutschen IPCC-Koordinierungsstelle als pdf-Dateien zur Verfügung gestellt werden.
» Kurzfassung von Teil I des 4. Sachstandsberichtes des IPCC:
Klimawandel 2007: Die Wissenschaftlichen Grundlagen
(pdf-Datei, <0,1 MB)
» Kurzfassung von Teil II des 4. Sachstandsberichtes des IPCC:
Klimawandel 2007: Auswirkungen, Anpassung and Verwundbarkeit
(pdf-Datei, 0,2 MB)
» Kurzfassung von Teil III des 4. Sachstandsberichtes des IPCC:
Klimawandel 2007: Verminderung des Klimawandels
(pdf-Datei, <0,1 MB)



Friedrich-Loeffler-Institut (FLI)





Auf Einladung des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) in Kooperation mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena trafen sich 230 Wissenschaftler aus aller Welt vom 15.-17. März 2007 in Jena zum IX International Jena Symposium on Tick-borne Diseases (IJSTD IX), um sich mit diesem Thema zu befassen.
Ein wesentlicher Schwerpunkt der IX. Tagung war der Einfluss der Klimaveränderungen auf die Verbreitung und Häufigkeit der durch Zecken übertragenen Krankheitserreger, wobei Frühsommermeningoenzephalitis (FSME) und Lyme-Borreliose nach wie vor die beiden in Europa bedeutendsten durch Zecken übertragenen Krankheiten sind.
Neben diesem Beitrag stellt das Friedrich-Loeffler-Institut je einen Artikel zur FSME und zur Lyme-Borreliose zur Verfügung:
» Informationen zur Frühsommermeningoenzephalitis (FSME), (pdf-Datei, 0,1 MB)
» Informationen zur Borreliose (pdf-Datei, < 0,1 MB)
Zusätzlich wird der Artikel um den Beitrag "Zecken auf dem Vormarsch" von Jochen Süss und Christine Klaus, erschienen im ForschungsReport 1⁄2007 (» ForschungsReport), ergänzt. Dieser enthält weitere Informationen zu den zwei durch Zecken übertragenen Krankheiten und zeigt auch die aktuellen Risikogebiete für FSME in Deutschland. (Die Einstellung des Artikels in dieses Internetportal erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Autoren und des Verlages.)
» Zecken auf dem Vormarsch (pdf-Datei, 0,5 MB)


Universität Hohenheim, AG Dendrochronologie





Jedes Jahr wird ein Baum um einen Jahrring dicker. Wie dick dieser Jahrring wird, hängt von der jährlichen Witterung und vom Standort ab. Unter dem Mikroskop lässt sich die Breite dieser Jahrringe vermessen und als Jahrringkurve darstellen. Sie ist bei zeitgleich gewachsenen Bäumen sehr ähnlich. Durch schrittweises Übereinanderlegen von Jahrringkurven immer älterer Bäume gelangt man zu einer zusammenhängenden Gesamtkurve, die bis weit in die Vergangenheit zurück reicht. Im Jahrringlabor des Instituts für Botanik der Universität Hohenheim ist es gelungen, einen ununterbrochenen Jahrringkalender aufzubauen, der von heute rund 12.000 Jahre bis an das Ende der letzten Eiszeit zurück reicht. Dieser Jahrringkalender ist der längste der Welt. Da in den Jahrringen der Bäume auch Ereignisse wie Waldbrände, Schädlingsbefall oder Hochwässer gespeichert sind, dokumentieren sie in sehr anschaulicher Weise auch Wetterdaten und bilden damit einen Baustein für die Umwelt- und Klimaforschung.

» Langfristige Entwicklungsszenarien zum Klimawandel − wie sicher sind sie und womit sollte man rechnen?


Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, Potsdam




(Die Einstellung in dieses Internetportal erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Autors)

Die Wissenschaft hat inzwischen profunde Belege dafür, dass ein Klimawandel begonnen hat, der Mensch daran wesentlich beteiligt ist und voraussichtlich Mühe haben wird, die zu erwartenden Konsequenzen zu beherrschen. Unsicherheiten bestehen aber gerade bezüglich Art und Ort der Konsequenzen und dies beschäftigt die Klimafolgenforschung. Am Beispiel der Region Brandenburg und mit Schwerpunkt auf Wasserressourcen und Waldvegetation sollen Stand von Wissenschaft und Forschung, bestehende Unsicherheiten und heute erkennbare Maßnahmen zur Verminderung schädlicher Auswirkungen des Klimawandels dargestellt werden.



Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, Potsdam
im Auftrag des Umweltbundesamtes, Dessau




Der vorliegende Bericht ist Ergebnis einer Studie des PIK, die im Rahmen des Umweltforschungsplanes im Zeitraum vom 1. März 2003 bis 30. Juni 2005 durchgeführt wurde.
Die Ziele dieser Studie waren:
- den aktuellen Kenntnisstand zum Globalen Wandel (insb. Klimawandel) in Deutschland zu dokumentieren und aktuelle und potenzielle zukünftige Auswirkungen des Globalen Wandels auf sieben klimasensitive Bereiche (Wasser-, Land-, Forstwirtschaft, Biodiversität⁄Naturschutz, Gesundheit, Tourismus und Verkehr) zu analysieren,
- den momentanen Anpassungsgrad und die Anpassungskapazität der verschiedenen klimasensitiven Bereiche an den Globalen Wandel zu untersuchen,
- aus der Gegenüberstellung von Auswirkungen des Globalen Wandels, Stand der Anpassung und Anpassungskapazität Schlussfolgerungen über die Vulnerabilität (Anfälligkeit) einzelner Bereiche und Regionen in Deutschland gegenüber dem Globalen Wandel zu ziehen,
- die Ergebnisse der Studie mit Entscheidungsträgern aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft zu diskutieren, um eine Basis für die Entwicklung von Strategien zur Anpassung an den Globalen Wandel in Deutschland zu entwickeln.


Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie, Jena





Um auf den Klimawandel reagieren zu können, muss man die künftige Entwicklung des Klimas prognostizieren. Auf der Grundlage vorhandener Wetterdaten wurde, gekoppelt mit den Aussagen globaler Klimamodelle, ein Zukunftsszenario für Thüringen erstellt. Ausgehend von der Entwicklung der Temperatur und des Niederschlags von 1971 bis 2000 wird eine Prognose für 2050 erstellt.


TLWJF Gotha




Die aus den Eisregionen unserer Erde (Arktis, Antarktis) gewonnenen Bohrkerne aus dem Eis geben einen ziemlich detaillierten Überblick über die Entwicklung und Zusammensetzung unserer Erdatmosphäre im Verlauf der letzten 900.000 Jahre.


TLWJF Gotha





Die Wissenschaft bedient sich verschiedener Instrumente zur Ermittlung und zum Nachweis von Veränderungen des Erdklimas und der atmosphärischen Zusammensetzung. Die Phänologie, d. h. die Erfassung von jahreszeitlich wiederkehrenden Erscheinungen in der Pflanzen- und Tierwelt über lange Zeiträume (z. B. Beginn der Blüte im Frühjahr), ist eine einfache aber trotzdem wertvolle und aussagekräftige Methode.


TLWJF Gotha




Überblick zum natürlichen Treibhauseffekt und dem verstärkenden Einfluss des Menschen auf ihn sowie zu den wichtigsten Treibhausgasen


